von MJ | Jan. 24, 2020 | mehr Lebensfreude, Mindset
Am öftesten höre ich „leider“ in Zusammenhang mit „keine Zeit haben“. Aber was machst du denn stattdessen, weshalb du für x „leider“ keine Zeit „hast“. Genauer gesagt, willst du dir die Zeit nicht nehmen, weil dir zur gleichen Zeit etwas anderes wichtiger ist. Lies dazu unbedingt auch diesen Artikel. Denn hier erkläre ich, dass und warum es in Wahrheit so ist, dass „Zeit haben“ eine Frage der Prioritätensetzung ist.
Machen wir ein Beispiel: Du hast bereits einen Urlaub an deinem Lieblingsort gebucht. Und dann bekommst du für genau diese Zeit eine Einladung zu einer anderen supergenialen Veranstaltung. Zu einem Konzert oder zu einer Party… was auch immer du gerne machst. Etwas, wo du wirklich gerne wärst. Aber du hast eben schon den Urlaub gebucht.
Fakt ist: du kannst den Urlaub absagen oder verschieben und doch zu diesem anderen Event gehen. Das kostet dich vielleicht etwas Geld und vielleicht auch etwas Stress mit ein paar Leuten, den du nicht haben willst, aber du kannst es tun. Wenn du es nicht tust, ist dir ganz offensichtlich die Variante mit dem Urlaub lieber. Wenn dir diese Variante lieber ist, lass doch einfach das Wort „leider“ weg. Es mag ja sein, dass du es schade findest, dass nicht beides geht. Hier gibt es wie bei dem Thema mit der Zeit wieder grob vereinfacht zwei Sichtweisen:
„Es tut mir leid, dass ich nicht beides machen kann.“ und „ich freue mich, dass ich das machen kann, was ich lieber mache.“
Was empfindest du lieber: Freude oder Leid? Im Wort „leider“ steckt das Wort „Leid“ drinnen, und das ist auch das, was „leider“ ausdrückt: Leid. Du leidest, weil du nicht beides machen kannst. Vielleicht leidest du nicht sehr darunter. Aber fühle einmal ganz genau hin, wenn du das Wort „leider“ in den Mund nimmst, was du dabei empfindest: Es hat einen Hauch von Bedauern, zumindest einen Hauch von Leid.
Ist es immer schlecht zu leiden? Ist es verboten? Nein! Natürlich nicht. Aber ist es in dem Fall notwendig, zu LEIDEN? Willst du wirklich LEIDEN, nur weil du nicht auf einer Party und auf Urlaub gleichzeitig sein kannst? Ist dir DAS wirklich wert, zu LEIDEN? Auch wenn es nur ein kleinwenig LEID ist. Zahlt sich das wirklich aus???? Oder wäre es nicht viel angenehmer die Sicht zu vertreten: „Juhu, da bin ich gerade auf Urlaub und ich freue mich schon so sehr darauf.“?
Es ist wie immer deine Entscheidung, für welche Sichtweise du dich entscheidest. Die, die Leid beinhaltet (wenn auch nur ein wenig), oder die, die Freude noch mehr verstärkt.
Oft sind die Situationen aber andere. Da geht es nicht um zwei so schöne Dinge wie Urlaub oder Party, sondern eher um Arbeit oder Party. Oder ähnliches. Aber auch hier gilt dasselbe. Freust du dich, dass du die Arbeit hast? Wertschätzt du sie? Wenn nicht, dann geh doch einfach wirklich lieber zur Party als zur Arbeit.
Du hast immer eine Wahl, was du mit deiner Zeit anfängst. Wie kannst du also, nachdem du ABSICHTLICH UND BEWUSST diese Entscheidung getroffen hast, das Wort „leider“ anfügen? Wo es doch deine frei gewählte Entscheidung ist?
Einige von euch denken sich jetzt vielleicht „ich kann nicht einfach nicht zur Arbeit gehen, dann verliere ich ja meinen Job, den brauche ich aber“. Ich verstehe diese Sicht. Und wenn du in dieser Situation ist, dann könnte diese Situation tatsächlich besser sein. Du könntest einen Job haben, der dir wirklich Freude bereitet. Einen, über den und auf den du dich freust. Einen, bei dem deine Antwort voller Freude lauten würde: „nein, zu der Party gehe ich nicht, weil da bin ich arbeiten ?“. Und die Situation könnte auch besser sein, wenn du deinen Job gar nicht brauchst. Das wäre doch die ultimative Situation, oder nicht? Du wirst zu einem Event eingeladen, solltest oder wolltest da aber ursprünglich arbeiten. Und jetzt stellt sich die Frage: will ich lieber arbeiten, oder will ich lieber zu dem Event gehen. Ob du arbeitest oder nicht, ist für deine finanzielle Situation völlig egal. Du brauchst den Job nicht. Aber du liebst ihn so sehr, dass du ihn vielleicht trotzdem diesem tollen Event vorziehst.
Okay, lass uns wieder realistisch sein. Du bist nicht in der Situation. Trotzdem kannst du eine freie Wahl treffen. Und du tust das. Selbst. Du bist die Person, die wählt, wo sie sein will. Es hat dich keiner entführt und dort hingebracht. Und bist selbst dorthin gegangen. Also lass das Wort leider weg. Du kannst auch wo anders hin gehen. Du triffst die Entscheidung. Und wenn du das nächste Mal aus FREUDE die Entscheidung treffen willst, deinen Job einem anderen tollen Event vorzuziehen, dann triff JETZT die Entscheidung, etwas in diese Richtung in deinem Leben zu verändern. Weißt du eigentlich, was dir wirklich Freude machen würde? Viele Menschen wissen es gar nicht. Andere Menschen wissen es, sehen aber keine Möglichkeit, damit Geld zu verdienen. Andere sehen auch die Möglichkeit damit Geld zu verdienen, trauen sich selbst das aber nicht zu. Egal, wo du stehst, du kannst jetzt die Entscheidung treffen, einen Schritt in diese neue Richtung zu gehen. Triff die Entscheidung und dann suche nach Wegen. Sobald du die Entscheidung getroffen hast, zeigen sich die Wege gleich viel leichter. Aber ich werde auch zu diesem Thema „einen Job finden, den ich liebe“ schreiben. – Coming soon. Inzwischen wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass du deine Entscheidungen immer maximal genießen kannst, sodass dir das Wort „leider“ gar nicht mehr einfällt. Denke immer daran: du triffst die Entscheidungen freiwillig.
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von MJ | Jan. 10, 2020 | mehr Freiheit, mehr Lebensfreude, Mindset
Zum Thema „mehr Freiheit“ –
Heute möchte ich dich dazu anregen, über den Satz „ich habe keine Zeit“ nachzudenken und die Sache mit der Zeit einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es hilft dabei, dass du dich freier fühlst.
Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich. Jeder Mensch hat gleich viel Zeit. Wir haben alle 24 h jeden Tag zur Verfügung. Natürlich gibt es Dinge, die wir in dieser Zeit erledigen müssen. Neben Essen und Schlafen muss ich nicht nur arbeiten gehen, sondern auch den Haushalt erledigen und ich habe andere Verpflichtungen. Ich habe einen Hund, mit dem ich täglich rausgehen muss. So läppern sich die Dinge. Am Ende bleibt mir wirklich wenig Zeit über. Aber die kann ich mir so einteilen, wie ich will.
Falsch. Ich kann mir die gesamten 24 h einteilen, wie ich will. Keiner zwingt mich, in die Arbeit zu gehen. Ich kann zu Hause bleiben. Vermutlich hätte ich dann blad keine Arbeit mehr – oder zumindest diese Arbeit nicht. Aber ich habe die Wahl. Vielleicht denkst du jetzt „na gut, also habe ich nicht wirklich eine Wahl, denn arbeitslos zu sein ist ja nicht wirklich eine Option.“ Aber darum geht es hier nicht. Es geht hier darum, sich bewusst zu machen, DASS DU sehr wohl DIE WAHL HAST! Vielleicht denkst du, das sei ja nur eine theoretische Wahl, aber dann ist das die Sichtweise, die du WÄHLST. Und ich möchte dich dazu anregen, diese Sichtweise zu überdenken. Ich möchte dir auch erklären, warum ich das will:
Lass uns der Einfachheit halber auf zwei Sichtweisen beschränken:
Die eine: Nachdem Arbeitslosigkeit keine Option für dich ist, ist auch die Wahl, nicht zur Arbeit zu gehen und den Job bald zu verlieren, nur eine theoretische. Also ist es keine wirkliche Option, also hast du auch nicht wirklich die Wahl. Das bedeutet also, „du musst“.
Die andere Sicht: Auch wenn du lieber deinen Job behalten möchtest, ist die Möglichkeit, nicht zur Arbeit zu gehen, da. Sie ist da. Sie erscheint dir vielleicht als ungünstig, weshalb du sie bewusst nicht wählst. Aber du hättest definitiv die Möglichkeit sie zu wählen. Auch wenn du sie nicht wählen willst, und sicher nicht wählen würdest, hättest du die Möglichkeit dazu.
Fakt ist, deine Einstellung hat eine Wirkung auf dich. Wenn du denkst „ich muss“, dann vermittelt das, dass du ein schwaches Opfer bist, das den Umständen absolut ausgeliefert ist. Du fühlst dich damit schwächer. Wenn du dagegen die Einstellung hast „ich wähle das so, weil es mir so lieber ist“, dann vermittelt dir das eine gewisse Machtposition. Du hast die Macht frei zu wählen. Und auch die Sichtweise, dass du lieber einen Job hast, als dass du arbeitslos bist, ist eine, die du wählst. Ich kenne einige Leute, die sich bewusst dafür entscheiden lieber arbeitslos zu sein. Das ist ihre Wahl. Das ist okay. Viele dieser Menschen sind glücklich mit dieser Wahl. Dass du das nicht willst, ist also deine Entscheidung. Auch das ist okay. Aber erkenne es an, dass es deine Wahl ist, weil du es bevorzugst einen Job zu haben. Es macht dich einfach stärker, wenn du die Wahl, die du hast, bewusst als solche wahrnimmst, als wenn du sie abtust.
Du hast also auch die Möglichkeit, eine Einstellung zu wählen, die dich schwächer macht, oder eine zu wählen, die dich stärker macht. Nun, da dir das hoffentlich bewusst ist, weil ich es hoffentlich gut genug erklärt habe: für welche Einstellung und welche Sicht entscheidest du dich von nun an?
Du wirst außerdem bemerken, dass es viel mehr Freude macht, wenn du zur Arbeit fährst und dabei die Einstellung hast, dass du das freiwillig tust, weil du das willst, weil du dich jeden Tag erneut bewusst dafür entscheidest.
Dasselbe gilt für deine Grundbedürfnisse. Es gibt Menschen, die verbringen sehr wenig Zeit mit essen oder mit schlafen. Ich kenne wen, der schläft fast täglich nur ca. 4-6 Stunden. Und es geht ihm gut damit. ICH würde das nicht so wollen. Aber er will das so und für ihn passt das so. Du hast also auch hier die Wahl, wie viel du schlafen möchtest. Dasselbe gilt für essen: Es stimmt, dass schnelles Runterschlingen und Junkfood ungesund sind. Dennoch hast du die Wahl das zu tun. Du hast auch die Wahl einfach nur mehr einmal am Tag zu essen um Zeit zu sparen… Es gibt also auch hier etliche Möglichkeiten sich die Zeit frei einzuteilen.
Auch für andere „Verpflichtungen“ gilt dasselbe Muster. Ich kann zum Beispiel meine Gassigehzeit auf täglich 15 Minuten reduzieren. Oh mein Gott, ich würde das nie tun, aber ich könnte. Du kannst dir den Einkauf inzwischen schon nach Hause liefern lassen, um Zeit zu sparen. Es ist immer dasselbe: Es gibt etliche Möglichkeiten, die Zeit anders einzuteilen. Du hast die Wahl. Erkenne das an. Wenn du gerne mehr Zeit für etwas anderes zur Verfügung haben willst, teile dir deine Aktivitäten anders ein. Wie du deine Zeit verbringst, ist also zu 100% eine Frage der Prioritätensetzung.
Was kannst du nun tun, wenn du künftig mehr Zeit für andere Dinge haben willst?
Beobachte eine Zeit lang genau, womit du deine Zeit verbringst. Sei dabei streng mit dir! Wie lange liegst du morgens im Bett? Wie viel siehst du TV? Wie viel Zeit verbringst du „unnötig“ am Handy? Wie lange sitzt du am WC?
Was davon könntest du einfach kürzer halten?
Was davon könntest du effizienter gestalten und dadurch kürzen? (Was kannst du gut tun, während du am WC sitzt? Was kannst du sonst irgendwie „zusammenschachteln“? …)
Was könntest du generell weglassen?
Wenn du hier wirklich streng bist, kannst du vielleicht einiges an Zeit frei machen. Vielleicht meinst du auch, wirklich streng gewesen zu sein, aber trotzdem keine weitere Zeit frei bekommen zu haben. Dann überprüfe deine Prioritäten noch einmal. Wenn du dann auch noch keine Zeit frei geschaufelt hast, dann ist es wohl so, dass dir weitere freie Zeit einfach nicht wichtig genug ist. Dann akzeptiere das. Du hast auch hier die bewusste Wahl so getroffen. Du kannst dich ja auch anders entscheiden. Wenn du dich gerne anders entscheiden willst, aber alleine einfach echt keinen guten Weg findest, kannst du mich natürlich auch für Unterstützung kontaktieren ?
Wenn dich künftig also wer fragt, ob du dieses oder jenes gemeinsam machen möchtest, kannst du künftig sagen „mir ist da etwas anderes wichtiger“. Das erscheint vielleicht anfangs hart. Aber du kannst ja deinem Gegenüber die Sache mit der Zeit erklären und so auch andere anregen, ihre Zeit auf eine Art zu sehen, die sie sich freier fühlen lässt. Und ich denke, keiner ist dir böse, wenn du dazu sagst, WAS dir wichtiger ist, bzw. WARUM dir das wichtiger ist. Aber habe den Mut, es ohne „muss“ zu formulieren. Z.B.: „Da muss ich arbeiten.“ „Da BIN ich arbeiten.“ „Da muss ich meiner Mutter helfen.“ „Da helfe ich meiner Mutter.“ … Und bitte lass hier auch das Wort „leider“ weg. Darauf gehe ich in meinem nächsten Blog genauer ein.
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